Im ersten Drittel des Oktober 2014 traten alle Notierungen der Standard-Thermoplaste in Europa mehr oder minder auf der Stelle. Die ausgesprochenen Forderungen der Anbieter zerschellten bislang meist an der nunmehr konjunkturell spürbar eingetrübten Nachfrage. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Dies würde wohl auch im restlichen Oktober als Markttrend vorherrschen, gäbe es nicht den kompletten Ausfall der petrochemischen Anlagen im niederländischen Moerdijk. Wie ein Damoklesschwert schweben seitdem Engen bei Ethylen und Styrol, bedingter bei Propylen über den Polymermärkten. Die Auswirkungen sind noch nicht wirklich absehbar, in einigen Fällen aber könnte es durchaus noch zu Anhebungen der Preise kommen. In weiten Bereichen jedoch dämpfen zunehmende Nachfrageschwächen den natürlichen Impuls der Anbieter zu Erhöhungen.