Wer gehofft hatte, dass die Nachfrage mit dem Ausklingen der Urlaubszeit anziehen würde, wurde im September 2023 recht rasch eines Besseren belehrt – nur sehr zögerlich zieht der Bedarf an, positive Impulse bleiben weiterhin aus. Vor diesem Hintergrund tut der breitflächige Anstieg der Polymerpreise den Verarbeitern richtig weh. Denn bei dem sehr überschaubaren Umfang der Auftragseingänge können sie die Kostensteigerung oftmals nicht adäquat einpreisen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.
Und da bei vielen Polymererzeugern die Margen inzwischen auch im Argen liegen, fordern sie bei nicht wenig Materialien Aufschläge, die über die Monomerverteuerungen hinausgehen. Verarbeiter sträuben sich dagegen, doch bei Werkstoffen wie PE-LD oder EPS werden sie die Kröte wohl schlucken müssen und Preiserhöhungen hinnehmen, die auch am Monatsende oftmals über dem Monomer-Kostenanstieg liegen werden. Viele Verarbeiter beschränken ihre Bestellungen somit auf das Allernotwendigste.