Im Wesentlichen folgen die europäischen Preise für Standard-Thermoplaste im ersten Drittel des Juli 2014 den gestiegenen Vorproduktkosten. Vor allem PE-LD schneidet wegen tendenzieller Marktenge etwas besser ab, hier reicht es für die Erzeuger zu zumindest moderaten Margenverbesserungen. Auch PP liegt leicht über dem Schnitt. Dagegen müssen sich die Anbieter von PE-LLD, PVC und PS auf die Kostenweitergabe beschränken, bei manchen PE-HD reicht es noch einmal dazu. Bei EPS gelingt das sogar breitflächig nicht. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
In den allermeisten Fällen deutet der weitere Monatsverlauf auf ein Einfrieren des Erreichten. In den Upstreammärkten scheint sich eine Trendwende nach unten abzuzeichnen, zugleich beginnt die sommerliche Urlaubszeit mit nachlassender Nachfrage. Insofern könnte es bei dem einen oder anderen Stoff am Ende des Monats noch einmal etwas glimpflicher werden. Einzig bei PE-LD könnte wegen der Marktverengung durch die FM einer Anlage in Großbritannien die Preisschraube gegebenenfalls noch ein oder zwei Umdrehungen höher gedreht werden