In der zweiten Monatshälfte des April hatten die Preistrends für Standard-Thermoplaste in Europa meist die Richtung nach unten gedreht. Das setzt sich im ersten Drittel des Mai unverändert fort. Moderate Abschläge beherrschen das Bild bei den Polyolefinen, obwohl die Vorprodukt-Referenzen im Rollover liegen. Die Styrolkunststoffe stürzen wie zu erwarten mit dem abermaligen tiefen Fall der Monomernotierung dreistellig in die Tiefe. Einzig die PVC-Erzeuger sowie die EVA-Anbieter können noch leichte Anhebungen durchsetzen. Unter besonderem Einfluss stehen die festen PVC-Abmischungen, hier wirkt die dramatische Lage bei TiO2 weiter stark treibend. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
In der ersten Junihälfte steht Pfingsten mit dem zusätzlichen Feiertag an, sodass die Nachfrage ruhige Bahnen bevorzugen kann. Im weiteren Monatsverlauf dürfte der Schwächetrend damit anhalten, was zumindest die Polyolefin-Preise noch etwas stärker drücken könnte.