Abgesehen von deutlichen Abwärtskorrekturen bei den Styrolkunststoffen hat sich im ersten Drittel des Oktober 2011 für die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten noch nicht viel verändert. Die Polyolefin-Vorprodukte Ethylen (C2) und Propylen (C3) blieben preisstabil oder verzeichneten im Falle von C3 noch eine Minikorrektur von minus 10 EUR/t. Dennoch eröffneten die Produzenten das neue Quartal mit Forderungen von bis zu plus 60 EUR/t, Ausreißer verlangten sogar Preiserhöhungen von bis zu 150 EUR/t. Mangels griffiger Kostenargumente tendierten vereinzelt mittelständische PE-Abnahmen aber höchstens zu Aufschlägen von bis zu 30 EUR/t. Und die sind wiederum auch eher im PE-HD-Portfolio anzutreffen als bei den übrigen PE-Sorten, die zum Rollover tendieren.
PP-Anbieter hielten sich mit Aufschlägen zurück, verlangten aber den Rollover, der bislang auch mehr oder minder gehalten werden konnte. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report zur Polymerpreislage Mitte Oktober.