Die meisten Anhebungsforderungen der Produzenten von Standard-Thermoplasten wurden von den westeuropäischen Einkäufern im September 2010 zumindest gekappt, bei den Polyolefinen sogar umgedreht. Nur bei PS gelang den Anbietern eine Margenverbesserung. Nach den Zumutungen der ersten Jahreshälfte erwiesen sich stagnierende Kosten als Druckfaktor. Zumindest im Polyolefinsektor verbesserte sich das westeuropäische Angebot spürbar, dazu kamen rege Importtätigkeiten bei verschiedenen Typen. In weiten Bereichen zeigte die Nachfrage nach längerer Zeit in der Breite wieder einmal eine leicht gedämpfte Entwicklung. Das berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Unter dem Strich stehen demnach vor allem die Polyolefine im Oktober anhaltend unter Preisdruck, ebenso wie die Styrolkunststoffe dem sinkenden SM Tribut zollen könnten. Bei PVC könnte das Wetter zum entscheidenden Zünglein an der Waage werden, so der KI-Bericht.