Weitestgehend ohne Erfolg blieben Anfang November 2022 die Versuche der Kunststofferzeuger, die etwas festeren Monomerkosten (C2 35 EUR/t, C3 +20 EUR/t, SM +4 EUR/t) in den Notierungen für Standard-Thermoplaste einzupreisen – einen Strich durch die Rechnung machte ihnen die anhaltend schwache Nachfrage. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei den Styrolkunststoffen senkten die meisten PS-Anbieter aufgrund der gefallenen Energiekosten ohnehin schnell die Preise. Etwas zäher lief es zum Teil bei EPS, da hier einige Produzenten zwar noch am Ende des ersten Monatsdrittels über eine Fortschreibung der Preise auf dem Vormonatsniveau verhandeln wollten. Noch zerfahrener war die Situation bei den Polyolefinen. Weil die November-Monomerkontrakte erst spät fixiert wurden, lagen bis dato kaum belastbare Abschlüsse vor. Bis zum Ende des ersten Monatsdrittels waren zumindest bei PE-HD, einigen PE-LLD-Typen, EVA und PVC die ursprünglichen Aufschlagsträume der Erzeuger verpufft. Bei PE-LD, den C4-Typen von PE-LLD sowie PP waren weiterhin Aufschläge im Gespräch.