Den westeuropäischen Einkäufern von Standard-Thermoplasten stand zumeist ein heftiger Jahresbeginn ins Haus. Erhebliche Steigerungen in der Vorproduktstrecke wirkten verstärkend auf die Entschlossenheit der Anbieter zur Margenrückholung. So kam es zu Anhebungen von bis zu 95 EUR/t bei den Polyolefinen, bei PS sogar bis 190 EUR/t, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Angebotsseitig bestimmten bei den Polyolefinen Engpässe bei den Vorprodukten das Bild. PVC war weiter gut versorgt, ebenso gab es ausreichend Styrolkunststoffe. Die Nachfrage wurde meist ausgebremst durch die hohen Forderungen, dennoch kam es wegen der zuvor tiefstehenden Läger zu Pipeline-Effekten. Wer im Februar 2009 verarbeiten wolle oder müsse, werde wegen weiterer Steigerungen bei den Olefinen in den sauren Apfel erneuter Erhöhungen beißen müssen, berichtet KI.