Im Juni 2024 gehen die Preise der Standard-Thermoplaste erneut nach unten. Wie im Vormonat gaben rückläufige Monomerkosten (C2, C3 und SM: jeweils -30 EUR) die Richtung vor. Denn auch seitens der Nachfrage gab es keinerlei Impulse, die die weitere Abwärtsbewegung hätten aufhalten können. Auch wenn einzelne Verarbeiter sich überlegen, bei passenden Angeboten Sicherheitsbestände eventuell aufzubauen: Das Angebot übersteigt den Bedarf bei weitem.
Dennoch versuchten die Produzenten zunächst, die Notierungen möglichst stabil zu halten oder allenfalls geringfügige Reduktionen einzuräumen. Bei den noch laufenden Verhandlungen für Polyolefine und PVC sind somit noch der Rollover und leichte Preisnachlässe im Gespräch, während die Abschläge für Styrolkunststoffe sich in ihrer Höhe bereits an dem SM-Rückgang orientieren. Vereinzelt gehen sie sogar schon darüber hinaus, weil einige Anbieter nach den schwachen Mengenabrufen im Mai nun Abnahmepakete mit Sonderkonditionen schnüren. Und auch bei den Polyolefinen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.