Nach den Preisexplosionen des ersten Quartals konnten die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten die erneuten Forderungen der Produzenten im April 2011 weitgehend auf die tatsächliche Kostensteigerung zurückstutzen. Bei PE erzielte nur das margenschwache PE-HD leichte Verbesserungen über den C2-Kosten, PP lag etwas unter der Steigerung des C3-Kontraktes. Der Saisonstart zeigte sich für PVC mit geringfügigen Margenzugewinnen eher verhalten. PS zollte der Kostenentlastung bei SM fast vollständig Tribut. Dagegen konnten die EPS-Hersteller Margenverluste aus den letzten Monaten wieder einholen. Das berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Das Angebot sei kaum besser geworden. Die Nachfrage zeige sich weiterhin sehr robust. Auch im Mai 2011 bestehe für viele Standard-Thermoplaste in Europa ein für das erreichte Hochpreisniveau bemerkenswertes Aufschlagsrisiko, blickt KI voraus.