Die Achterbahnfahrt bei den europäischen Notierungen für Standard-Thermoplaste ging auch im August 2012 munter weiter. Nach dem Frühjahrshoch waren die Margen im Mai und vor allem im Juni in die Knie gegangen. Im Juli konnten die Erzeuger die Erosion stoppen, um nun im August insbesondere bei den Polyolefinen den nächsten steilen Hügel anzugehen. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe. Vor diesem Hintergrund lagen die Aufschläge bei den Polyolefinen durch die Bank spürbar über den Kostensteigerungen bei Ethylen und Propylen. Sowohl bei PVC als auch bei den Styrolkunststoffen wurde dagegen überwiegend die Kostenweitergabe erreicht.
Das anhaltend Kosten treibende Momentum von Ethylen, Propylen und Styrol führt im September zu erneuten Forderungen von bis zu 250 EUR/t bei den Standard-Thermoplasten. Bei den Polyolefinen könnte es zu weiteren Margenverbesserungen reichen, während PVC und Styrolkunststoffe wohl eher bei der Durchreichung stehen bleiben werden.