Es wirkt so, als sei der Markt für Standard-Thermoplaste bereits in den Winterschlaf gefallen. Die wesentlichen Vorprodukte bewegten sich im Dezember kaum (C2: -7,50 EUR/t, C3: -10 EUR/t, SM: -7 EUR/t). Und da die Verarbeiter allenfalls homöopathische Mengen bestellten, weil sie zum einen aus bilanziellen Gründen Bestände eher ab- als aufbauen und weil zum anderen die Konjunktur nach wie vor generell flau verläuft, gab es auch bei den Preisen – wenn überhaupt – wenig Veränderung. So verharrten die Notierungen von Polyethylen-LD, PE-HD Rohr, PVC und Polystyrol Anfang Dezember mehrheitlich im Rollover, während bei den übrigen Werkstoffen die marginalen Kostenreduktionen mehr oder weniger eingepreist wurden. Maximaler Ausschlag bei den KI-Bandbreiten: -10 EUR/t (bei PE-LLD, PE-HD, EVA und Polypropylen).
Einige Verarbeiter drängen noch für den Dezember auf weitere Preissenkungen, welche die Produzenten wiederum gern mit gewissen Abnahmemengen verknüpft sehen würden. Dies könnte hier und da noch zu weiteren Anpassungen führen. Wenn überhaupt, dürften diese Reduktionen aber nur sehr geringfügig ausfallen. Denn viele Verarbeiter bestellen ohnehin nichts mehr und sind gedanklich schon in den Betriebsferien, die häufig länger ausfallen werden als sonst üblich. Das Jahr 2024 haben diese Verarbeiter bereits abgeschrieben – und dürften froh sein, es nunmehr hinter sich zu lassen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.