Lustlos dümpeln die Märkte vor sich hin. Da die Kosten für Ethylen, Propylen und Styrol im Oktober 2023 gestiegen sind, zogen auch die Produzenten von Standard-Thermoplasten die Preisschraube an. Bei den meisten Werkstoffen orientierten sich die Erhöhungen im ersten Monatsdrittel weitgehend an der Monomerverteuerung. Bei Polyethylen lagen erste Abschlüsse in der Regel allerdings oft etwas darüber, bei EPS etwas darunter.
Gekauft wird ohnehin aber nicht viel. Sämtliche Abnahmesektoren präsentieren sich weiterhin schwach, besonders starke Einbußen hat der Bau zu verzeichnen. Große Probleme bereiten den Verarbeitern zudem die kurzen Vorlaufzeiten beim Auftragseingang sowie die Weitergabe der eigenen Kosten, was auf die Margen drückt. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im restlichen Jahr 2023 nicht mehr wesentlich verbessern wird.
Die schwache Nachfrage könnte im weiteren Monatsverlauf indes dazu führen, dass bei einigen Werkstoffen die Höhe der Oktober-Aufschläge allmählich bröckelt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.