Zunächst konnten die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten durch die tendenziell gesunkenen Kosten im Oktober 2010 auf einen weichen Q4-Einstieg hoffen. Im Monatsverlauf schlugen die Streiks in Frankreich dann zwar nicht unbedingt Schneisen, aber doch teils empfindliche Lücken in die Versorgung der Petrochemieketten bis hin zu Polymeren. Letztlich schloss das Commodity-Portfolio in einer recht engen Bandbreite zwischen +20 EUR/t und maximal -40 EUR/t. Das berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport Oktober.
Die Nachfrage zeigte sich bei den meisten Typen immer noch recht belebt, so der KI-Report. Bei PVC und EPS wurden allerdings schon erste Gedanken auf das Ende der Bausaison gerichtet und die Abrufe auf kürzere Zyklen umgestellt. Die Kostenbasis der Erzeuger verzeichnet für den November teils deutliche Aufschläge, deren Weitergabe in vielen Fällen kaum zu verhindern sein werde.