Die Anbieter konfrontierten die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten im März 2013 mit Anhebungswünschen, die neben dem reinen Rohstoffkostenanstieg noch diverse Margenkomponenten hinzuaddierten. Das Ausmaß der umgesetzten Preiserhöhungen wurde von den Verarbeitern jedoch zurückgestaucht. Die Polyolefinhersteller profitierten von den rückläufigen Rohstoffpreisen, weil diese den Produzenten das Margenargument entzogen. Schließlich mussten die Anbieter selbst die Kostenweitergabe eindampfen. Auch bei S-PVC Basis orientierten sich erste Abschlüsse an einer anteiligen Kostensteigerung. Die PS-Aufschläge gingen hingegen klar über den reinen Kostenanstieg hinaus, und bei EPS lief der Kostenaufschlag knapp durch. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Nachfrage bewegte sich je nach Anwendungssektor zwischen normal und schwach. Robust gestalteten sich vor allem die Abnahmen aus dem Bereich Lebensmittelverpackungen, bei den baunahen Werkstoffen PVC und EPS sorgte hingegen der lang anhaltende Winter für ein gewisses Maß an Lethargie.