Der Preisauftrieb der Standard-Thermoplaste hält in Europa auch Anfang Mai 2010 weiter an, wobei sich die Aufstiegsgeschwindigkeit allerdings leicht vermindert hat. Dabei drängen die Produzenten die Einkäufer im ersten Drittel des Monats meist ohne begründenden Kostendruck zur Einwilligung in die bis zu +80 EUR/t reichenden Forderungen. Die Ansinnen werden getrieben vom puren Auskömmlichkeitswillen – den manche unverhohlen kurzfristiges Gewinnstreben nennen.
Den Produzenten helfen die anhaltenden Angebotseinschränkungen. Diese basieren mittlerweile nicht mehr nur auf Anlagenproblemen, sondern auch zunehmend auf limitierten Logistikkapazitäten. Den zuletzt besonders auffälligen Engen bei PE-LD und PP hat sich nun das EPS zugesellt, wo die Saisonnachfrage aus dem Bausektor auf ungeplante Ausfälle trifft.