Insbesondere bei den Polyolefinen wird die Richtung von der Entwicklung bei den Monomeren vorgegeben. Die Abschlüsse tendieren jedoch stark uneinheitlich: Während bei PE-LD-Folien und auch PE-Rohrmaterialien die Monomer-Reduktion wegen des hartleibigen Verhandlungsgebarens der Erzeuger in den ersten Tagen des Monats noch nicht erreicht wurde, kam es bei PE-HD-Folien recht schnell sogar zu dreistelligen Preisrücknahmen. Insgesamt aber dürfte es bei der Mehrzahl der berichteten Typen im weiteren Monatsverlauf noch zu Verschiebungen zugunsten der Verarbeiter kommen. Abwarten könnte sich also lohnen.
Die Verfügbarkeit verbessert sich etwas, bei allerdings unterschiedlichen Ursachen. Während die europäischen Drosselungen meist bestehen bleiben, kommt es hier und da zu einem vermehrten Zufluss von Importen. Bei einigen zuvor knappen Materialien könnte die überraschend bessere Verfügbarkeit am ehesten auf eine künstliche Verknappung seitens der Erzeuger im Vormonat zurückzuführen sein – Importe sind bei diesen Typen jedenfalls nicht in spürbarem Umfang gestiegen.
Die Absatzbranchen Verpackungen und Bau tun sich weiter schwer: Impulse fehlen überall und die Mehrzahl der Verarbeiter wäre schon froh, wenn sie das Niveau des Vormonats würden halten können. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Trendreport zur Monatsmitte.