Das für Mai und Juni erwartete Preisplateau hat sich angesichts doch deutlicher Rückgänge bei Ethylen und Propylen bereits jetzt eingestellt. Der Markt könnte deshalb früher drehen als prognostiziert. Hersteller beginnen inzwischen sogar damit, Sonderpakete zu schnüren, was auf einen gesättigten Markt hindeutet. Die Furcht vor einer stärkeren Rezession könnte diese Aktionen sogar noch stützen. Importe bleiben meist rar.
Verarbeiter sind nach der Lernphase während der beiden zurückliegenden Corona-Jahre inzwischen vielfach mit mehr Lagerkapazität ausgestattet. Damit finden sie sich aktuell in der komfortablen Lage, Zurückhaltung üben zu können, anstatt kaufen zu müssen. In vielen Fällen warten sie auf weiter sinkende Preise, die im weiteren Maiverlauf wohl auch kommen werden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.