Die vielfach von Abnehmern gehegten Hoffnungen, dass die Nachlässe bei den Kontraktnotierungen der Olefine vollständig in die Polymerpreise durchgereicht werden, haben sich im ersten Drittel des Novembers 2014 nicht erfüllt. Die Anbieter konnten die Abschläge bislang für PE, PP und PVC bei maximal Zweidrittel der Senkungen begrenzen. Die Styrolkunststoffe stagnieren unterdessen im überwiegend schwachen Rollover. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Trendreport.
Der Ausblick auf den Monatsverlauf wirkt überraschend stabil. Die komplette Weitergabe der Kosten scheint realistisch kaum noch erreichbar. Viel wird aber sicher auch von den weiteren Entwicklungen im Upstream abhängen. In manchen Segmenten wie etwa bei den Blasfolienqualitäten des PE-HD oder des LLD (C4) könnte es aufgrund akuter Marktengen allerdings unabhängig davon sogar noch in die Gegenrichtung drehen.