Bei geringer Kaufaktivität zog sich im Januar ein weiterer Preisrückgang durch alle Polymersegmente. Einfluss hatten neben den zurückliegenden Neujahrsferien auch die Notierungen, die aktuell meist als überhitzt bezeichnet werden. Importe sind vielfach kaum verfügbar, dafür tendieren einige heimische Sorten zu einem gewissen Angebotsüberhang. Am stärksten fiel der Abschlag bei PE-HD-Materialien aus, die um durchschnittlich gut 6 Prozent nachließen. Preise für PVC, Polystyrol und PET blieben fast unverändert. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Gemengelage wird sich laut Kooperationspartner Plastinfo (Moskau / Russland) im Februar nur wenig ändern, weshalb weitere Preissenkungen erwartet werden. Vereinzelt hofft man auf eine Verbesserung der Nachfrage. Da der Rubel aber wohl weiter an Wert verliert, könnten einzelne Polyolefin-Erzeuger die Preise in der Landeswährung durchaus anheben, die Notierung in Euro wird dennoch abwärts tendieren oder stagnieren. Gleichzeitig ist seit Monatsende Januar ein leichter Anstieg der – logistisch immer noch sehr teuren – Importe zu beobachten.