Bis in die zweite Novemberhälfte hinein zeigten sich Erzeuger hart und ließen nicht mit sich diskutieren – die Kostenweitergabe der C2-Verteuerung (30 EUR/t) war wie in Stein gemeißelt. Insbesondere einer der PVC-Produzenten trat so nassforsch auf und zeigte so wenig Bereitschaft zu Verhandlungen, dass sich diese Starrköpfigkeit auch noch auf das Klima bei den Jahresverhandlungen negativ niederschlagen dürfte.
Ansonsten führte im letzten Drittel des Monats das beharrliche Drängen der Verarbeiter angesichts der eigenen, wenig berauschenden Situation dazu, dass sich die Hartleibigkeit der meisten Erzeuger leicht erweichte. In Summe oszillierten die Aufschläge um die 5 EUR/t-Marke.
An Material herrschte kein Mangel, obwohl viele Produktionsanlagen nur gedrosselt liefen und es auch zu Wartungsabstellungen kam. Impulse von Nachfrageseite waren branchenübergreifend Fehlanzeige.
Auch im Dezember ist nicht mit großen Ausschlägen bei den PVC-Notierungen zu rechnen. Der Ethylenkontrakt vergünstigte sich nur geringfügig um 7,5 EUR/t. Rein rechnerisch hieße das: Abschläge von 3,25 EUR/t für den Vinyl-Kunststoff. Der Fokus auf beiden Seiten liegt aber ohnehin darauf, die Jahresverhandlungen noch im Dezember zu beenden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.