Am europäischen PVC-Markt oszillierten die Abschläge im Juli 2019 um die anteilige Ethylenreferenz. In der ersten Monatshälfte gelang es den Produzenten noch, größere Mengen leicht darunter abzusetzen. Im weiteren Monatsverlauf konnten Verarbeiter zunehmend aber die volle anteilige Ethylenreferenz realisieren. Unregelmäßigkeiten in der Produktion führten angesichts der verhaltenen Nachfrage nicht zu Engpässen. Die K70-Qualitäten hielten sich wegen der vergleichsweise knapperen Verfügbarkeit etwas fester. Die Preise für Zusatzstoffe divergierten in unterschiedliche Richtungen. Weißpigmente und Modifier verteuerten sich, wohingegen Weichmacherpreise weiter unter Druck stehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die PVC-Produzenten sind angesichts der Lage am Natronlaugemarkt unter Druck, Marge gutzumachen. Es ist daher erneut von einem zähen Ringen rund um die C2-Vorgabe auszugehen. Das Angebot dürfte sich wegen der anstehenden Wartungsarbeiten verknappen. Gleichzeitig wird aber die Nachfrage wegen der Urlaubszeit weiter schwach bleiben, einige Großabnehmer rechnen mit rückläufigem Mengenbedarf.