Die Notierungen für PVC haben im Dezember weiter nachgegeben. Der Ethylen-Kontrakt vergünstigte sich um 30 EUR/t. Die hälftige Kostenweitergabe gelang den Erzeugern aber nur sehr selten. Zu gering war die Nachfrage in dem kurzen Produktionsmonat. „Keine Änderung in Sicht“, hieß es auch bei der Angebotsmenge: Obwohl europäische Produktionsanlagen nur mit deutlich reduziertem Output liefen, konnten alle Kontrakte erfüllt werden.
Viel mehr als der Dezember-Preis stand bei den aktuellen Gesprächen der Blick auf das Jahr 2024 an: Vor dem Hintergrund, dass dem Markt genügend Material zur Verfügung steht, wollen sich immer weniger Verarbeiter an langfristige Kontrakte binden, sondern ihren Mengenbedarf in stärkerem Umfang über die Spotmärkte abdecken. Dies, und die weiterhin schwache Nachfrage, werden wohl auch im Januar zu weiter fallenden Preisen führen, trotz des Rollovers von C2 im Januar. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.