Im August zogen die PVC-Notierungen erneut an: Nachdem der Ethylenkontrakt um 20 EUR/t gestiegen war, versuchten die Erzeuger zu Monatsbeginn, deutlich höhere Aufschläge durchzusetzen. Im weiteren Verlauf reduzierten sich die Forderungen jedoch zunehmend auf die hälftige Einpreisung des C2-Kontrakts.
Die eingeführten Anti-Dumping-Zölle zeigten Wirkung: Importe aus den USA hatten Seltenheitswert. Trotz gedrosselter Produktion in Europa konnten die Kontrakte vollumfänglich bedient werden. Auch Wartungsarbeiten und eine Force Majeure hatten keinen nennenswerten Einfluss. Der indische Markt rückte zunehmend in den Fokus der Erzeuger, die diesen als Auffangbecken für überschüssige Mengen nutzten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.