Der Mai 2017 bescherte den werkstofflichen Verarbeitern und Anwendern von PVC in Europa unangenehme Erfahrungen. Während das polymere Matrixmaterial in allen Facetten mit dem Rollover der Ethylenreferenz preislich stabil verharrte, trieben die Zuschlagstoffe die fertigen Abmischungen in die Höhe. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die enge Versorgung bei Titandioxid dauert nun schon mehr als ein halbes Jahr an, weltweit sind die Lager leer. Die Allokationen treffen mittlerweile auch weit entlegene Anwendungen in der Kette, steigende Kosten finden sind die Folge. Dazu kam aber nun ein weiterer Kostenschub aus dem Weichmacher-Bereich. Derweil dürften die Preise der polymeren Grundqualitäten des PVC eher in die gegensätzliche Richtung gehen, wenn auch wohl moderat.