Der August 2021 war der nunmehr 14. Monat in Folge, in dem die Notierungen für S-PVC nach oben strebten. Die Preise haben sich in dieser Zeit fast verdoppelt. An den Ursachen der langen Hausse hat sich derweil nichts geändert: Nach wie vor ist es die gravierende Materialknappheit, die die Preise von einem Allzeithoch zum nächsten treibt. Von der Monomerbasis haben sich die Notierungen schon seit langem abgekoppelt, die C2-Verteuerung von 53 EUR/t im August ist nur noch ein Nebenaspekt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Weil Importe im erforderlichen Umfang weiter ausbleiben und die Verfügbarkeit stark limitiert bleibt, setzt sich der Höhenflug der Preise fort – trotz des bereits astronomisch hohen Preisniveaus und des geringfügigen Ethylen-Abschlags im September (-8 EUR/t). Im Windschatten von S-PVC werden auch die Preise der Compounds weiter nach oben gleiten.