Während bei den Thermoplasten vor einigen Tagen durchaus noch positive Signale – vor allem aus dem Automobilbau – zu sehen waren, nehmen die PUR-Vorprodukte den kommenden neuerlichen Nachfrage-Einbruch bereits vorweg. Bei den Isocyanaten kam vor allem TDI deutlich unter die Räder. Der spürbar lange Markt ließ Verkäufer schon zu Beginn des Monats mit Zugeständnissen auf die Verarbeiter zugehen. Aber auch MDI meldete zumindest in Einzelfällen dreistellige Abschläge.
Die zunächst verbesserte Nachfrage aus dem Automobilsektor reichte lediglich bis zur Monatsmitte. Folgeaufträge blieben danach jedoch aus. Auch die bereits dürftige Nachfrage aus dem Bausektor trübte sich weiter ein.
Die Preise in den kommenden Wochen werden weiter nachgeben, zu schwach ist die Nachfrage. Einzig die Höhe der Abschläge ist noch unklar. Manche Verarbeiter erwarten erneut günstige Importpreise, andere wiederum sehen eine Verteuerung der Importe auf sich zukommen. Vor allem aus Osteuropa gibt es zudem Anzeichen eines Stellenabbaus bei PUR-Schäumern in größerem Umfang. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.