Die geplanten Preisanhebungen der Produzenten von PUR-Komponenten scheiterten im April 2013 nicht nur, stattdessen mussten die Anbieter vor allem bei frei verhandelten Abnahmen spürbare Konzessionen einräumen. Hintergrund dazu war der globale Abschwung in der Petrochemie, der alle maßgeblichen Vorprodukte der verschiedenen PUR-Rohstoffe ins Trudeln brachte. Ob Benzol, Toluol, Propylen oder Ethylen – überall waren höhere zweistellige Abschläge zu sehen. Das brachte die zuvor schon eher dümpelnde Kauflust der Verarbeiter und die ihrer Abnehmer verständlicherweise mehr und mehr zum Erliegen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report über PUR-Rohstoffe.
Mit Blick auf den Mai seien derzeit wenig Signale für eine Trendumkehr in der Petrochemie erkennbar, im Gegenteil wirken die weltweiten Märkte weiter tendenziell instabil. Zwar werden sich wohl die Abnahmen für Bauzwecke erhöhen, sonst aber ist nachfrageseitig wenig Besserung in Sicht. Resultat dürfte in den nächsten Wochen ein weiterhin anhaltender Preisdruck auf alle PUR-Rohstoffe sein, so das KI-Fazit.