Im November 2013 zogen die Preise für PUR-Komponenten nur noch bei den spezielleren Qualitäten an. Standardqualitäten wurden in Europa meist zum Rollover verabreicht. Nachdem die Kosten für Rohstoffe wie Benzol und Olefine weiter nachgaben, fanden die geplanten Preissteigerungen, die die Erzeuger während der Q3-Hausse ins Auge fassten, keine Akzeptanz. Durch die geringeren Rohstoffkosten verbesserten die Produzenten dennoch die Margen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei allen PUR-Komponenten traten punktuell Versorgungsengpässe auf. Grund dafür waren geplante sowie ungeplante Produktionsstillstände im vorgelagerten Usptream oder direkt in der Herstellung der Komponenten. Die Nachfrage in saisonunabhängigen Bereichen erwies sich im Gegensatz zu saisonabhängigen Sektoren als stabil. Im Dezember dürften die Preise für MDI und TDI trotz stabiler Aromatenkosten etwas unter Druck geraten. Bei den Polyolen hingegen bremst ein möglicher Kostenanstieg für Olefine das Abwärtspotenzial.