Im August 2012 festigten sich die zuvor überwiegend abwärts tendierenden Notierungen im europäischen Markt für Polyurethan-Komponenten. Abgesehen von kleineren Randaufweichungen schnitten MDI, TDI und feste Polyole überwiegend im Rollover ab. Lediglich die weichen Polyole verzeichneten nochmals mittlere Nachlässe. Der Anstieg der Kosten für Benzol sowie Propylen- und Ethylenoxid gingen somit vorerst voll zu Lasten der Produzentenmargen. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.
Das Angebot zeigte sich balanciert bis gut. Saisongerecht wurde aus dem Bausegment geordert, schwach zeigten sich die Abnahmen aus dem Automotive-Bereich. Die ersten Produzenten warten ungeachtet der anhaltenden Urlaube mit massiven Forderungen von bis zu 150 EUR/t bei MDI und 6 Prozent bei festen Polyolen auf. Die Vorstellungen der Anbieter werden aber wahrscheinlich nur mit Abstrichen in die Notierungen einfließen können, wenn überhaupt, so die KI-Einschätzung.