Der August präsentierte sich wenig spektakulär: Viele Verarbeiter hatten Betriebsruhe eingelegt, was die ohnehin schon geringe Nachfrage beutelte. Vor diesem Hintergrund gelang es den PP-Produzenten in der Regel nicht, die Preise über die gestiegenen C3-Kosten (+20 EUR/t) hinaus anzuheben. Und bei den Compounds schafften sie nicht einmal das – hier mussten sich die Anbieter oftmals damit begnügen, nur einen Teil der Kosten einpreisen zu können.
Für den September sind wohl allenfalls geringe Preisveränderungen zu erwarten, da gegenläufige Tendenzen das Marktgeschehen beeinflussen: Auf der einen Seite sank der Referenzkontrakt für Polypropylen um 30 EUR/t. Auf der anderen Seite werden die Anbieter ausnutzen wollen, dass der Bedarf nach der Urlaubszeit wieder anzieht und das Angebot durch Anlagenausfälle und reduzierte Importe – zumindest bei PP Copo – ausgedünnt ist. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.