Eine drastische Kehrtwende kennzeichnete die europäischen PP-Märkte im März 2015. Trotz der bereits in den Vormonaten stetig angeschwollenen Margengewinne sattelten die Produzenten nochmals unbarmherzig Zusatzerhöhungen auf die ohnehin deftige C3-Kostensteigerung auf. Das Momentum war an den bereits seit Wochen anwachsenden Spotpreisen prognostizierbar. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Anfang April scheint das Aufwärtsmomentum nur wenig abgeschwächt. Auch im Ostermonat ist daher mit Anhebungen zu rechnen. Wegen der klar eng tendierenden Marktlage könnten diese auch abermals deutlich über der Kostensteigerung liegen. Einziger Trost scheint derzeit die Perspektive auf eine zunehmende Normalisierung der zugespitzten Produktionsprobleme in den Folgewochen zu sein. Dann müsste die unbesehen der Polymerturbulenzen anhaltende Schwäche des Öls zur Dämpfung des Auftriebs beitragen.