Im September war der Markt für Polypropylen noch gehörig „verprügelt“ worden. Dies ließ die Erzeuger im Oktober ordentlich auf die Bremse treten: Produktionsdrosselungen allerorten. Diese reichten jedoch nicht aus, um die Preise merklich zu stabilisieren. Insgesamt reduzierten Drosselungen und Wartungen die europäische Produktion schon im Oktober spürbar. Jedoch konnten günstige Importe diese Lücken weitgehend füllen.
Hinzu kam die weiterhin schleppende Nachfrage: Alle Endabnehmermärkte waren von Rezessionssorgen betroffen, Orders wurden daher nur sehr zurückhaltend platziert. Im November dürften die bislang heftig diskutierten Energiekostenzuschläge endgültig aus den Preisverhandlungen verschwinden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.