Es zeichnet sich die Bildung einer Talsohle ab: Nach dem Rollover von C3 verharrten die Preise für Polypropylen im August 2023 insgesamt mehr oder weniger auf dem Vormonatsniveau. Den Aufschlagsforderungen der Produzenten konnten die Verarbeiter zunächst eine Abfuhr erteilen und angesichts der schwachen Nachfrage teilweise sogar leichte Preissenkungen erwirken. In der zweiten Monatshälfte aber, als sich die Anzeichen für eine Preisumkehr im September manifestierten, tendierten die Notierungen hingegen etwas fester. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Und in der Tat werden die Preise mit dem meteorologischen Herbstanfang wohl nach oben drehen, getrieben davon, dass die September-Referenz für C3 um 60 EUR/t anzieht. Ein Erzeuger hat bereits im August angekündigt, seine Preise im September im dreistelligen Bereich erhöhen zu wollen. Stützend dürfte auch die geringfügige Verbesserung der Nachfrage zum Ausklang der Urlaubszeit wirken – auch wenn der Bedarf von einem Normalniveau noch meilenweit entfernt ist.