Große Teile der Kostensenkung mussten die europäischen PP-Produzenten im Dezember 2014 an die Abnehmer weitergeben. Dennoch gelang es ihnen wie schon im Vormonat, leichte Einbehalte vorzunehmen. So wurde es meist nicht ganz die vom Propylen-Kontrakt vorgegebene Größe. Das Angebot wurde weiterhin angereichert durch Handel und Distribution, die ihre Lagertore geöffnet hielten. Bei den PP-Compounds dämpften stabil tendierende Zuschlagstoffe sowie nach wie vor geltende Quartalskontrakte die durch Formelbindungen auch hier unweigerlichen Abschläge etwas ab. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Für den Januar zeichnet der abermals tiefer stehende Propylen-Kontrakt den Weg vor. Das gibt den Produzenten Raum zur Stimulation des Abflusses. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wird dabei die Höhe der Abschläge bestimmen.