Der C3-Kostenanstieg (+95 EUR/t) bugsierte die Preise für Polypropylen weiter nach oben. Erzeuger hatten zudem die erhöhten Energiekosten einpreisen wollen, hatten damit angesichts einer eher verhaltenen Nachfrage und des hohen Preisniveaus keinen Erfolg. Bei den Folienqualitäten, die ohnehin schon neue Rekordpreise verzeichneten, gelang oftmals nicht einmal die vollumfängliche Weitergabe der C3-Kosten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Im Dezember werden die Produzenten wohl einen neuerlichen Versuch unternehmen, die erhöhten Energiekosten weiterzureichen. Ob sie dann damit mehr Erfolg haben werden, wird sich zeigen. Rückenwind könnten ihnen die Materialkäufe von Verarbeitern geben, die zum Erreichen von Bonusvereinbarungen noch Mengen benötigen. Monomerseitig gibt es zumindest keine Impulse, da Propylen im Dezember einen Rollover verzeichnete.