Im April machten der schwache Bedarf und eine bessere Versorgungslage durch Importe den Anbietern einen Strich durch die Rechnung, die im April den neuerlichen Anstieg der Propylen-Referenz (+45 EUR/t) vollumfänglich einpreisen wollten. In einigen Fällen wurden die Preise sogar auf dem Vormonatsniveau einfach fortgeschrieben. Die Nachfrage wurde nicht nur dadurch reduziert, dass einige Verarbeiter den Betrieb nach den Osterferien erst mit einer gewissen Verspätung wieder aufnahmen. Hinzu kam, dass sie auf fallende Preise im Sommer spekulierten und entsprechend wenig orderten.
Auf sinkende Preise müssen sie offenbar gar nicht lang warten. Denn die C3-Referenz gab im Mai um 10 EUR/t nach. Daher können Verarbeiter im Mai wahrscheinlich Abschläge erwirken, die etwas über die Monomerveränderung hinausgehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.