Die Verteuerung des C3-Kontrakts (+15 EUR/t) war nur für monomerformelgebundene Verträge von Relevanz. In allen anderen Verhandlungen wurden deutlich höhere Preisaufschläge durchgesetzt. Abhängig von Material und Ausgangsniveau konnten Erzeuger bei Homo- und Copolymeren in der Spitze Preisaufschläge von 200 EUR/t erreichen. Im Handel hingegen konnten Verarbeiter hier und da durchaus noch mit hohen zweistelligen Erhöhungen davonkommen.
Die während der KI-Panelgespräche vielfach als „Hauruck-Aktion“ der Erzeuger bezeichneten hohen Aufschlagsforderungen bei Homo- und Copo-Materialien frustrieren die Abnehmer. Sie stimmen einer gewissen Margenausweitung zwar tendenziell zu, jedoch nicht in einem Umfang, den sie nur schwierig an ihre eigenen Abnehmer weitergeben können.
Das erneute Anziehen des Propylenkontrakts (+35 EUR/t) für März dürfte abermals erstes Anzeichen für weitere Preiserhöhungen bei Basispolymeren und Compounds sein. Da die Versorgungslage dünn bleibt, sind neuerliche Aufschläge oberhalb der Monomerverteuerung zu erwarten. Saisonal sollte der Bedarf etwas anziehen, gebremst aber von der Osterpause. KI-Panelteilnehmer sehen die Bedarfe deshalb weitgehend auf Vormonatsniveau. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.