Verhältnismäßig geringe Bewegungen löste der unerwartet deutlich ausgefallene Kostenschub bei den petrochemischen Vorprodukten auf die Notierungen der westeuropäischen PUR-Komponenten im Januar 2011 aus. Offensichtlich überrumpelt vom Preisanstieg von mehr als 15 Prozent bei Benzol suchten die Produzenten zunächst nach Orientierung. Als dann die Auswirkungen auf den Kostenmix der PUR-Rohstoffe immer deutlicher wurden, ergriffen die Produzenten die Initiative mit Forderungen von bis zu 150 EUR/t, berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Obwohl mit weitestgehend ausreichender Versorgung gerechnet werden kann, wirken der anhaltende positive Konjunkturverlauf sowie die allmählich anziehenden Saisonaktivitäten wohl eher treibend auf die Notierungen der PUR-Chemikalien.