Die Polyethylen-Preise zogen im Dezember 2021 leicht an oder blieben stabil, auch wenn die C2-Referenz etwas (-10 EUR/t) nachgegeben hat. Bei knapper Verfügbarkeit von Materialien verlangten die Produzenten durchweg höhere Preise und begründeten dies mit den gestiegenen Energiekosten. Doch weil die Nachfrage der Verarbeiter zum Jahresausklang recht schwach ausfiel, konnten die Erzeuger ihre Aufschlagsforderungen – wenn überhaupt – nur anteilig umsetzen. Bei PE-LD- und PE-LLD-Spritzgießtypen und PE-HD-Rohrqualitäten bewegte sich in der Regel sogar gar nichts, die Notierungen verharrten meist auf dem Vormonatsniveau. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Ganz anders das Bild bei EVA: Die fortwährenden Engpässe bei der Materialversorgung trieben die Preise weiter nach oben. Seit Monaten eilt EVA von einem Allzeithoch zum anderen. Im Jahresverlauf verteuerte sich der Werkstoff somit um fast 90 Prozent. Da eine bessere Verfügbarkeit nicht abzusehen ist, wird sich die Hausse im neuen Jahr wohl fortsetzen.