Die Verteuerung des C2-Kontrakts (+20 EUR/t) in Verbindung mit einer schlechten Margensituation und einer verhältnismäßig robusten Nachfrage ermöglichte es Anbietern, die Preise für Folienqualitäten deutlich anzuheben. Zugleich hielten sie vielfach an ihren Anlagendrosselungen fest. Zu frühen Orderstopps kam es dadurch zwar nicht. Dennoch verzögerten sich manche Lieferungen. Auf Nachfrageseite hatten einige Verarbeiter trotz der Ferienzeit ausreichend zu tun. Das hielt die Bedarfe vor allem im DACH-Raum auf einem überschaubar hohen, aber doch robusten Niveau.
Der September zeigt üblicherweise ein Anziehen der Bedarfe. Anbieter werden versucht sein, weitere Margenverbesserungen zu erzielen. Verarbeiter werden mit allen Mitteln versuchen, das zu verhindern. Denn auch sie haben mit erodierenden Margen zu kämpfen. Die Reduktion bei C2 (-25 EUR/t) dürfte Druck auf die Preise ausüben. Ein leichtes Anziehen der Nachfrage nach der Ferienzeit lässt sich auf Bestandsaufbau einiger Verarbeiter zurückführen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.