In einer scharfen Kehrtwendung konnten die europäischen PE-Anbieter die Preise im März auch über die Marke der bereits deutlichen Kostensteigerung für Ethylen nach oben schrauben. Zur Seite standen ihnen dabei von überall kommende Verengungen – sowohl Einschränkungen bei Crackern als auch mehrere Force Majeures bei Polymerisationen fielen mit auffallender Häufigkeit vom Himmel. Das wegen der Ölpreis-Baisse und vor allem der Euroschwäche im internationalen Vergleich besonders niedrige europäische Preisniveau ließ die ohnehin durch Importzölle sehr geringen Versorgungsströme aus dem Nahen Osten nochmals weiter abschwellen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Es bleibt bei aktuell dramatisch wirkenden Unterversorgungen des konjunkturell sehr ordentlichen Bedarfs. So werden die Preise wohl auch im April nochmals anziehen, und dies vermutlich sehr deutlich über der nochmaligen Kostensteigerung bei Ethylen.