Ihre Anhebungsforderungen mussten die europäischen PE-Anbieter im April 2014 nach sporadischen kleinen Anfangserfolgen unverrichteter Dinge wieder einpacken. Letztlich konnten so aber fast alle Typen des Portfolios preislich stabil gehalten werden, was angesichts der gesunkenen Ethylenkosten immerhin einen kleinen Margenzugewinn bedeutete. Am stärksten zeigten sich die Notierungen für PE-LLD (C4), dessen mittlerweile dominierender Nahost-Einfluss wegen der seit Jahresbeginn gestiegenen EU-Importzölle Enge-Tendenzen hervorruft. Auf der anderen Seite rutschten einige Qualitäten des PE-HD leicht ab. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Obwohl die Ethylennotierung für Mai nur in einem schwachen Rollover fixiert wurde, haben die Anbieter für alle PE abermals Erhöhungsforderungen ausgerufen. In den meisten Marktsegmenten werden Steigerungen aus derzeitiger Sicht schwerer zu vermeiden sein als im Vormonat. Eine signifikante Sonderentwicklung zeigt derzeit das Ethylen-Copolymer EVA, das wegen der globalen VAM-Enge unter großem Auftriebsdruck steht.