Das Vorprodukt C2 vergünstigte sich im Juni um -80 EUR/t. Das führte bei Polyethylen quasi durch die Bank zu dreistelligen Preisabschlägen. Trotz Anlagendrosselungen ist die Versorgungslage nach wie vor üppig. Das liegt aber nur an der schwachen Nachfrage, die sich weiterhin mangels Konsumlust mühsam des Weges schleppt. „Es ist ein Hauen und Stechen um einen immer kleiner werdenden Kuchen“, formulierte es, leicht resignierend, einer der KI-Panelteilnehmer.
Für Juli hat sich der C2-Kontrakt nochmals reduziert (-40 EUR/t). Zudem dürfte die anfangende Ferienzeit die Nachfrage weiter abschwächen. Das wird die Preise zusätzlich unter Druck setzen. Angesichts des für August erwarteten „Sommerstillstands“ in Europa ist auch im Juli nicht mit vielen Änderungen zu rechnen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.