Die Polyethylen-Varianten gaben im Juni meist im Umfang der Monomerverbilligung (-30 EUR/t) nach. Nur in wenigen Ausnahmefällen erreichten Produzenten bis zur Monatsmitte geringere Abschläge und ließen erst von der Monatsmitte an die volle Weitergabe zu. In anderen, ebenfalls nicht verallgemeinerbaren Fällen kam es zu höheren Abschlägen durch kostengünstige Importe.
Während die Anlagendrosselungen in Europa allmählich ihre Wirkung entfalteten, sorgten Importe für eine lückenlose Versorgung des Marktes. Nur in wenigen Anwendungsfeldern entfaltete der lange Produktionsmonat seine erhoffte Wirkung. Dennoch erholte sich die Nachfrage hier und da etwas, Pharma- und Medizintechnik orderten auf robustem Niveau.
Die Orderbücher vieler Verarbeiter sind vor der Ferienzeit nur spärlich gefüllt. Stimulierende Impulse werden in den kommenden Wochen kaum erwartet. Preislich sollte sich mit dem Rollover bei C2 im Juli-Kontrakt nur wenig tun. Lediglich bei Spezialitäten könnte es zu leichteren Aufschlägen kommen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.