Lediglich für die HD-Rohrqualitäten und EVA konnten die Erzeuger im August 2020 die Kostensteigerung bei Ethylen (+21 EUR/t) durchsetzen. Die tief stehenden Lager spielten ihnen hier in die Karten. Auch Abnehmer von Blasformmaterialien mussten etwas tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten jedoch reichten die Aufschläge gerade bis zur Hälfte der Kostensteigerung, vielfach wurden sogar Rollover vereinbart. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Forderungen von bis zu 50 EUR/t, wie sie manche Erzeuger für den September formulieren, fußen beinahe ausschließlich auf Ansätzen zur Margenverbesserung. Die reine Ethylen-Kostenbasis blieb zum Monatsbeginn stabil. Wahrscheinlich ist deshalb die Fortschreibung der Augustpreise.