Nach dem Plus beim Ethylenkontrakt mit 65 EUR/t waren die Weichen gestellt, so dass die Erzeuger im Oktober die Preise von PE-Material anheben konnten. Einige Anbieter ließen sich deutlich mehr Zeit als üblich, um ihre Angebote in den Markt zu senden. Mit Verweis auf geringe Verfügbarkeit bei einigen Materialien und die unbefriedigende Margensituation wurden nicht selten dreistellige Aufschläge gefordert – und teilweise auch durchgesetzt.
Im November dürfte die Reduktion des Monomerkontrakts um 45 EUR/t merklich Druck auf die Polymerpreise ausüben. Angesichts des knappen Angebots bei einigen Materialen wird es wohl nicht zu einer ganzheitlichen Einpreisung kommen. Verarbeiter werden die startenden Jahresgespräche aber nutzen, um Erzeuger zu Zugeständnissen zu bewegen. An den Fundamentaldaten dürfte sich in diesem Jahr nichts mehr ändern. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.