Nachdem im ersten Quartal 2024 die Preise stark angestiegen waren, herrschte in den darauffolgenden Monaten April bis Juni relative Ruhe. Die Verarbeiter litten in dieser Zeit weniger unter fehlender Auslastung als unter den niedrigen Verkaufspreisen. Im Juli schließlich entwickelte sich der Markt trotz des Rollovers beim Vorprodukt Ethylen uneinheitlich. Die isolierte Bewegung für Juli sah in vielen Verhandlungen die Einpreisung der Seitwärtsbewegung des C2-Kontrakts. Die Spotpreise zogen währenddessen spürbar an.
Für die Sommersaison eigentlich untypisch, zeigt sich der Markt dynamisch. Schuld daran sind die Verwerfungen in den Lieferketten: Dadurch kommt deutlich weniger Importware als sonst. Die vielerorts in Europa nur gedrosselt laufenden Anlagen verschärfen die Lage weiter. Der C2-Kontrakt hat sich bereits um 20 EUR/t verteuert. Das alles führt dazu, dass die Preise im August anziehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.