Wer hätte das gedacht? Im Juli herrschte Sommerlochzeit. Zugleich entpuppte sich der Monat als ein Monat der Sonderangebote – und zwar in mehrfacher Hinsicht. Obwohl sich das Monomer um 100 EUR/t verbilligte, brach der Preis für Polyethylen typenübergreifend zumeist noch stärker ein. Die Spannbreite der Preisrange war enorm. Eine anhaltend schwache Nachfrage und gute Importe setzen die Notierungen zusätzlich unter Druck.
Trotz Wartungen und Drosselungen konnten die Kontrakte gut erfüllt werden. Zudem kam es zu „Spezialangeboten“ mit deutlich größeren Preisnachlässen. Auch sogenannte Off-Spec-Ware ließ sich beobachten. Doch die Ordertätigkeit bleibt gering, weil die Anwendermärkte einfach nicht in die Gänge kommen, so dass die Verarbeiter ihre Aufträge oft aus Lagerbeständen produzieren können. Noch immer sind keine größeren Folgeaufträge in Sicht. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.