Der europäische PET-Markt wirkte im September 2024 bedrohlich ruhig. Angesichts der weiter flauen Endmärkte hielten sich die Käufer bei fallenden Vorproduktkosten sehr stark zurück. Zugleich sorgten Preisrückgänge in Asien und Nordamerika Hand in Hand mit signifikant sinkenden Logistikkosten auf den Weltmeeren für aggressive Importangebote. Die PX-Referenz stürzte geradezu um 105 EUR/t in die Tiefe. Dennoch gelang es den europäischen Produzenten, die wenigen tatsächlichen Geschäfte noch bei einem eher moderaten Minus zu halten.
Die Ruhe könnte die vor dem Sturm gewesen sein. Die PX-Kontraktreferenz ist seit Juli um 170 EUR/t abgesackt. Die bisher gewährten Nachlässe für PET spiegeln das nicht annähernd wider. Die Abnehmer aller Ebenen erwarten daher dreistellige Zugeständnisse zur Kaufmotivation. Mit Blick auf die schwachen Endmärkte und die sehr preisgünstigen Importe scheint dies nicht unrealistisch. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.